Schluss mit dem Schweigen — Pauschale Varroa-Behandlung ist (meist) rechtswidrig!


Liebe OPTIMAL-Freunde, -Imkerinnen und -Imker,


hier erfahrt Ihr, wie weit die gängig Behandlungspraxis des konventionellen Imkerns von den gesetzlichen Vorgaben entfernt ist:


Kurzfassung:
Seit Geltung der EU-Tierarzneimittelverordnung (EU) 2019/6 dürfen Tierarzneimittel
nur gemäß ihrer Zulassung eingesetzt werden (Art. 106). Prophylaxe ist insbesondere bei antimikrobiellen Mitteln stark eingeschränkt (Art. 107). Deutschland setzt das u. a. über das TAMG durch; Anwendungen außerhalb der Zulassung sind verboten und können als Ordnungswidrigkeit mit bis zu 30.000 € geahndet werden. Wer „nach Kalender“ oder ohne Monitoring behandelt, handelt damit häufig rechtswidrig. Dass viele Verbände, Vereine und Fachzeitschriften das nicht klar und unmissverständlich kommunizieren, ist ein Skandal — und lässt Imkerinnen und Imker im Dunkeln. (EUR-Lex)


​1) Was das Gesetz glasklar sagt

  • EU-Recht (direkt geltend):
    „Veterinary medicinal products shall be used in accordance with the terms of the marketing authorisation.“ — also
    Anwenden wie zugelassen (Art. 106 Abs. 1). Für antimikrobielle Arzneimittel gilt zudem: keine Routine- oder Prophylaxe-Anwendung außer eng begrenzte Ausnahmen (Art. 107). (EUR-Lex)
  • Deutschland (TAMG):
     
    § 39 TAMG: „Es ist verboten, ein Tierarzneimittel … entgegen den Zulassungsbedingungen anzuwenden.“ — Ausnahmen nur unter den engen Umwidmungsregeln durch Tierärzte. § 89 Abs. 6 TAMG: Ordnungswidrigkeiten können mit bis zu 30.000 € geahndet werden. Bestandsbuchpflicht für alle eingesetzten Bienen-Arzneimittel (mind. 5 Jahre). (Buzer)
  • EMA/Binnenmarkt-Kontext: Die EU betont ausdrücklich die Einschränkung prophylaktischer Anwendungen (insbes. Antimikrobiaka). (European Medicines Agency (EMA))


Klartext: Wer ohne Indikation/Monitoring „vorsorglich“ behandelt oder anders als zugelassen (falsches Verfahren, falscher Zeitpunkt, falsche Dosis), verstößt gegen EU-Recht und nationales Recht.


​2) Konkrete Beispiele aus der Praxis (DE)

  • Oxalsäure (Verdampfen): In Deutschland ist nicht „das Verdampfen an sich“ zugelassen, sondern konkret das Präparat Varroxal 0,71 g/g (Andermatt) — und auch nur unter den dort genannten Bedingungen (brutfrei etc.). Wer ein anderes Produkt verdampft, behandelt außerhalb der Zulassung. (Niedersachsen.de)
  • Das Wort "Verdampfen" ist in diesem Zusammenhang ein beschönigender, verharmlosender und irreführender Ausdruck. Denn: Es wird hier kein Wasserdampf verwendet! Das pysikalisch/chemisch korrekte Wort heißt "Begasen".
  • „Träufeln bei Brut“ oder „Sommer-Träufeln“: Viele Präparate sind dafür nicht zugelassen → Verstoß. (Siehe Hochschul- und Behördeninfos zu Anwendungsfenstern/Brutfreiheit.) (bienenkunde.uni-hohenheim.de)
  • Ameisensäure „auf Verdacht“ / mit nicht zugelassenem Gerät oder Schwammtuch-Improvisationen: Anwendung wie zugelassen ist Pflicht — Abweichungen sind unzulässig. Gleichzeitig fielen die alten Standardzulassungen weg; Produkte brauchen Einzelzulassungen. (LWG Bayern)
  • Bestandsbuch ignorieren: Pflichtverletzung, die Behörden kontrollieren dürfen (u. a. LAVES, Länderinstitute). (Niedersachsen.de)

​3) „Konventionell“ vs. „Artgerecht“ — der ehrliche Vergleich

Der konventionelle Imker …

  • Vor allem der Großimker in ganz Europa behandelt oft nach Kalender, ohne Milbenzählung (Puderzucker/Alkohol-Wäsche/Natürlicher Milbenfall),
  • greift zu Säuren und Mitteln „zur Sicherheit“ — ohne zu prüfen, ob Indikation (Befall/Schadschwelle) vorliegt,
  • riskiert Rechtsverstöße (Zulassungsbruch, Dokumentationsmängel) — und Rückstände/Stress.

Folge: rechtliches Risiko, höherer Arzneimittel-Input, Tierethisch fragwürdig, Zuchtfortschritt wird ausgebremst.

Wir als artgerechte Imker …

  • überwachen zuerst, handeln dann: Milben zählen, Schwellenwerte beachten, nur zielgerichtet eingreifen.
  • beheben Ursachen statt Symptome: starke Völkerführung, Resilienz & Zucht (Varroa-Toleranz), Biotechnik und klimasmarte Beuten.
  • arbeiten rechtskonform: „Anwenden wie zugelassen“, Bestandsbuch führen, Transparenz leben.
  • minimieren Stress & Rückstände: weniger Eingriffe, ruhige Betriebsweise, Ressourcen der Bienen nutzen.
  • Grundsatz: Wenn die Ursachen stimmen, ist eine Behandlung in der Regel nicht nötig. Falls Regulierung nötig wird, dann sanft (biotechnische/weiche Verfahren). Keine Medikamente, keine Säuren, keine harte Chemie – aus Respekt vor dem Bienen-Mikrobiom und der Umwelt.

Ergebnis: stabilere Völker, bessere Winterung, weniger Ausfälle, saubere Honige – und ein gutes Gewissen.


​4) Fakten & Studien: Warum Monitoring statt Kalender-Chemie?

  • Schadschwellen & dänische Praxis (Aarhus/Per Kryger): Schwellenbasierte Strategien (z. B. 5 Milben/100 Bienen → sofort behandeln) werden offiziell kommuniziert und lehren selektives Eingreifen statt Routine-Prophylaxe. (agro.au.dk)
  • Varroa & Viren: Varroa ist Haupttreiber von Winterverlusten; steigende DWV-Last korreliert mit Kollaps — blinde Prophylaxe ändert daran wenig, zielgenaue Kontrolle schon. (Frontiers)
  • Praxisleitfäden: Internationale Leitfäden empfehlen messen → entscheiden → behandeln statt blindem Kalender. (Honey Bee Health Coalition)


​5) Klima-Funktions-Beuten: Warum klimasmarte, funktionsorientierte Beuten („OPTIMAL“) helfen

Ziel: Thermoregulation unterstützen, Stress senken, Eingriffe reduzieren — und damit den Bedarf an chemischen Behandlungen indirekt minimieren; im besten Fall vollständig darauf verzichten, weil die Ursachen (Überhitzung, Auskühlung, Kondensstress, gestörte Bruttemperatur) behoben werden.


Was die Forschung nahelegt:

  • Bessere Isolation/Winterperformance: Gut gedämmte, moderne Beutentypen senken den Energiebedarf, begünstigen die Überwinterung und oft die Frühjahrsentwicklung. (Tandfonline)
  • Thermomanagement & Brutfenster: Monitoring der Nesttemperatur zeigt Brutphasen; eine kluge Hülle reduziert den Energieaufwand der Kolonie. (ScienceDirect)
  • Homeostase & Klimastress: Stabile Temperatur/Feuchte sind zentral — Beuten mit Klima-Funktionen (Dämmung, Feuchtepuffer, kontrollierte Lüftung) stützen diese Homeostase. (PMC)


Was „OPTIMAL“ praktisch leistet:

  • Dämmung & Wärmespeicher: Weniger Wärmeverluste, ruhiger Brutraum, geringerer Futter- und Energieverbrauch.
  • Feuchte-Management: Puffer gegen Kondensstress; trockene Waben, dennoch ausreichende Luftfeuchte.
  • Kontrollierte Lüftung ohne Zugluft: Luftaustausch ja — Auskühlung nein.
  • Diffusionsoffene Außenhaut: Schimmelprävention, stabiles Innenklima.
  • Klimadeckel & modulare Funktionszonen: Anpassbar an Saison und Tracht.
  • Weniger Eingriffe: Stabileres Klima ⇒ ruhigere Völker ⇒ weniger Durchsichten und Störungen.


Folgekette (warum das Chemie spart):
Stabiles Stockklima ⇒
weniger Stress, konstantere Bruttemperatur, robustere Völker geringerer Krankheits-/Varroa-Druck. Wo Ursachen behoben sind, wird Behandlung in der Regel überflüssig. Falls dennoch Regulierung nötig ist, dann sanft mit biotechnischen/weichen Verfahren keine Säuren, keine harten Medikamente.

Unser Punkt: OPTIMAL Klima-Funktions-Beuten stehen für artgerechte Bedingungen: weniger Kondensstress, stabilere Brut, ruhigere Bienen — weniger Anlass für Chemie, saubere Honige, bessere Winterung und ein gutes Gefühl bei Tierwohl und Natur.


​6) Recht & Folgen: „Ist das strafbar?“

  • Ja: Ordnungswidrigkeit bei Anwendung entgegen Zulassung / ohne Indikation – Bußgeld bis 30.000 € möglich; zuständig sind Veterinärämter (Kontrolle u. a. via Bestandsbuch, Proben). (Buzer)
  • Strafrecht kommt in schweren Einzelfällen in Betracht (z. B. bei wissentlich belastetem Honig mit Gesundheitsgefährdung) — Regelfall sind Bußgelder und Auflagen.


​7) Der Skandal: Warum sagt euch das (fast) niemand?

Verbände, Vereine, Fortbildungen und Imker-Presse müssten die Rechtslage klar darstellen — tun es aber häufig nicht oder nur halbherzig.

Ergebnis:

  • Imker behandeln „wie immer“, glauben „das sei Standard“,
  • Recht & gute Praxis (Monitoring → Indikation → zugelassene Anwendung) werden unterlaufen,
  • Züchtung (Varroa-Toleranz) wird gebremst, Natur belastet.
  • Die Zukunft der Imkerei wird massiv gefährdet, ihr Fortbestand verringert sich schon jetzt massiv.

Wir benennen das, ohne einzelne Institutionen anzuprangern — aber wir fordern sofortige, klare Aufklärung durch alle Akteure.


​8) Was wir ab heute anders machen (Checkliste zum Kopieren & Umsetzen)

  1. Monitoring verpflichtend: Milben pro 100 Bienen (Frühsommer/Spätsommer) erheben; nur bei/über Schwelle behandeln. (Dänische Schwellen: 1–2 früh im Jahr; 5 = schnell handeln.) (varroa.dk)
  2. Anwenden wie zugelassen: Präparat, Beutenzustand (z. B. brutfrei), Dosis, Verfahren, Zeitpunkt exakt nach Fachinfo. (Beispiel: Varroxal ist das zugelassene Verdampf-Produkt; anderes Verdampfen ≠ zulässig.) (Niedersachsen.de)
  3. Bestandsbuch führen: jede Anwendung, jedes Volk, Datum, Dosis, Grund; 5 Jahre aufbewahren. (Niedersachsen.de)
  4. Biotechnik & Zucht vor Chemie: Brutunterbrechung, Drohnenbrutentnahme, VSH/Varroa-Toleranz — Chemie als gezieltes Werkzeug, nicht als Gewohnheit. (Leitfäden & Studien s. oben.) (Honey Bee Health Coalition)
  5. Klima-Funktions-Beuten einsetzen/aufrüsten: Dämmung, Feuchte-Management, sinnvolle Lüftung → weniger Stress, robustere Völker. (Tandfonline)


​9) Häufige Einwände – kurz entkräftet

  • „Alle behandeln so, das kann nicht falsch sein.“
    Gewohnheit ist kein Rechtsgrund. Art. 106 EU 2019/6 + § 39 TAMG sind eindeutig. (
    Gesetzgebung UK)
  • „Ich verdampfe Oxalsäure mit X — wirkt doch!“
      Wirksamkeit ≠ Zulassung. Zulässig ist in DE beim Verdampfen Varroxal (spezifisch), nicht „Verdampfen generell“. (
    Niedersachsen.de)
  • „Prophylaxe ist doch bei Parasiten erlaubt?“
    Bei Antimikrobiaka ist Prophylaxe EU-weit stark eingeschränkt; bei Varroaziden gilt immer: nur nach Zulassung/Indikation. (
    Gesetzgebung UK)


​10) Call to Action an Vereine/Verbände & Fachpresse

Wir fordern:

  • Klare Mitglieder-Information: Ein-Seiter zu Art. 106/107 EU 2019/6 + § 39/§ 89 TAMG in jedem Rundschreiben.
  • Fortbildungspflicht: Monitoring & zulassungskonforme Anwendung als Pflichtmodul.
  • Transparente Produktinfos: Welche Präparate wofür zugelassen sind — ohne Bastel-Tipps.
  • Resilienz-Strategie: Verbindliche Empfehlung für klimasmarte Beuten + Biotechnik und Zucht.


Quellen (Auszug)

  • EU-VO 2019/6 (Art. 106/107): EUR-Lex / legislation.gov.uk (amtliche Konsolidate). (EUR-Lex)
  • TAMG (§ 39, § 89 Abs. 6 Bußgeld bis 30.000 €): buzer.de / BMI-Portal. (Buzer)
  • Bestandsbuchpflicht: LWG Bayern; LAVES Niedersachsen. (LWG Bayern)
  • Oxalsäure-Verdampfen (nur Varroxal): LAVES; Uni Hohenheim. (Niedersachsen.de)
  • EMA zur Prophylaxe-Einschränkung: EMA-Mitteilung. (European Medicines Agency (EMA))
  • Dänemark/Per Kryger – Schwellen & Monitoring: Aarhus University/Agro; Varroa-Strategie-PDF. (agro.au.dk)
  • Varroa & Verluste (Frontiers 2024), DWV-Risiko (PLOS ONE): Evidenzbasis. (Frontiers)
  • Beuten/Isolation & Klima-Funktion: Journal of Apicultural Research 2021 (PU-Beuten), Temperatur-Monitoring/Brutfenster (2024). (Tandfonline)

Fazit:

Konventionelle Routine-Behandlung hält Völker kurzfristig am Leben — zum Preis von Rechtsverstößen, Stress und Stagnation.
Artgerechte Imkerei mit OPTIMAL Klima-Funktions-Beuten, Monitoring und Zucht baut dagegen robuste Völker auf — rechtskonform, sorfältig, naturnah, tierethisch korrekt und zukunftssicher.


Wer jetzt artgerecht aktiv wird, Wer jetzt artgerecht aktiv wird, entscheidet sich für Bienenwohl, sauberen Honig, klare Rechtssicherheit. Und für eine sichere Zukunft der Imkerei.


Anhang/Notiz:  Die Kernaussage  („Behandeln pauschal ist verboten“) ist durch die oben zitierten Normen gedeckt. Wir haben sie juristisch präzisiert und mit belastbaren Quellen hinterlegt.


Quelle: Newsletter 10/2025: Wir bieten stets wichtige Informationen zum artgerechten Imkern. Hol dir unseren wertvollen  Newsletter und erhalte knallharte Fakten und Informationen, die Du bisher nur von uns bekommst!


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Erstmalig für Euch einfach verfügbar: Hier: Die verheimlichten Daten


Wir zeigen Euch hier die vielfach verheimlichten Daten zum Thema Wirksamkeit bzw. Unwirksamkeit von Varroa-Behandlung, die Imkervereine und Verbände Euch zeigen würden, wenn sie ihre Arbeit verstehen und sich unabhängig stark für eine gesunde, zukunftsfähige Imkerei machen würden. 
 
 
Wenn die Behandlung zur Gefahr wird: Varroa, Bienenvolk und die unterschätzten Nebenwirkungen 
Die Varroamilbe (Varroa destructor) gilt als Hauptgeißel der modernen Imkerei. Seit den 1980er Jahren hat sie sich weltweit verbreitet und zwingt Imkerinnen und Imker zu regelmäßigen Bekämpfungsmaßnahmen. Standardempfehlungen sehen oft mehrere Behandlungen pro Jahr vor, meist nach einem festen Kalender. Doch neuere Beobachtungen und wissenschaftliche Arbeiten deuten darauf hin: Nicht nur die Milbe, sondern auch die Behandlungen selbst können zum Tod eines Volkes beitragen. 
 
 
1. Das Bienenvolk als komplexes System 
Ein Bienenvolk ist kein starrer Organismus, sondern ein selbstorganisiertes System. 

  • Genetik (z. B. Unterschiede zwischen Apis mellifera mellifera und Zuchtlinien wie Carnica oder Ligustica), 
  • Jahreszeit und Klima
  • soziale Organisation und 
  • Krankheitsdruck 

spielen in einem feinen Zusammenspiel zusammen.
Greift man hier grob ein – etwa mit wiederholten chemischen Behandlungen – verändert man nicht nur den Milbenstand, sondern auch die
innere Balance des Volkes
 

2. Nebenwirkungen der Varroa-Behandlungen 
Chemische Belastung 

Zugelassene Mittel wie Ameisensäure, Oxalsäure oder Thymol sind grundsätzlich wirksam. Doch: 

  • Stressreaktionen: Studien zeigen, dass Säurebehandlungen Brut und Bienen schädigen können, wenn Dosierung oder Witterung nicht optimal sind. Das ist eine Gradwanderung, die selten gelingt. So ist die Wirksamkeit, aber auch die Fehlerursache schwer zu validieren. Was auch immer nach einer Säurebehandlung geschieht, „es kann immer am Anwender liegen“. 
  • Königinnenverlust: Mehrere Untersuchungen belegen, dass nach Behandlungen häufiger Königinnen verloren gehen. Ohne Königin im Herbst kann ein Volk kaum überleben. 

Timing-Probleme 
Viele Behandlungskonzepte orientieren sich am Kalender. Doch Völker entwickeln sich jedes Jahr unterschiedlich: 

  • Früher oder später Brutstopp, 
  • längere Flugzeiten in warmen Herbsten, 
  • Einfluss der Genetik. 

Eine Behandlung „nach Plan“ kann daher in den empfindlichsten Moment fallen, etwa wenn Winterbienen angelegt werden. Werden diese geschädigt, fehlt die Generation, die das Volk bis zum Frühjahr trägt. 
 

3. Re-Invasion: Der unsichtbare Gegner
 
Selbst perfekt behandelte Völker können im Herbst plötzlich wieder hohe Milbenzahlen haben. 

  • Studien (Frey & Rosenkranz, 2014; Forfert et al., 2015): zeigen, dass Bienen aus stark befallenen Nachbarvölkern in gesunde Völker driften oder durch Räuberei eindringen. 
  • Dieses Phänomen heißt Re-Invasion. 
  • Folge: Innerhalb weniger Wochen explodiert der Milbenbefall – obwohl das eigene Volk zuvor fast frei war. 

Damit wird klar: Nicht immer ist ein Volk durch „falsche“ oder Nicht-Behandlung verloren gegangen – sondern durch das Zusammenspiel von Behandlung, genetischer Disposition und massiver Re-Invasion im Herbst. 
 

4. Beobachtungen zur Selbstorganisation im Herbst 

Wir beobachten und unsre artgerechten Imker berichten seit einigen Jahren: 

  • Schwache Völker „fliegen sich leer“ – Bienen verschwinden oder schließen sich Nachbarvölkern an. 
  • Starke Völker werden noch stärker – aber bringen sich dadurch auch in Gefahr, da sie Varroa aus schwachen Völkern übernehmen. 
  • Besonders Linien mit Apis mellifera mellifera zeigen teils andere Muster (z. B. frühere Brutpausen, robustere Überwinterung). 

Ob diese „Selbstfusion“ wissenschaftlich schon belegt ist, bleibt offen. Klar ist: Das Volk agiert dynamischer, als es Kalender-Behandlungen berücksichtigen. 
 

5. Warum Behandlungen zum Völkerverlust beitragen können 

Es gibt mehrere Wege, wie gut gemeinte Eingriffe schaden können: 

  1. Falsches Timing: Winterbienen werden geschädigt → Volk bricht im Februar zusammen. 
  2. Chemische Belastung: Königin oder Brut werden beeinträchtigt. 
  3. Ignorierte Re-Invasion: Das Volk wird nach der Behandlung erneut infiziert → Imker wiegt sich in Sicherheit und reagiert zu spät. 
  4. Störung der Selbstorganisation: Der wichtigste Punkt und sehr gravierend: Das Volk könnte durch natürliche Brutpausen, genetische Anpassung oder Abwanderung eigene Lösungen suchen – wird aber durch Behandlungen ausgebremst. Genau das verhindert das artgerecht Imkern ohne Chemie in einer bienengerechten, diffusionsoffenen und damit Varroafeindlichen OPTIMAL Klima-Funktions-Beute. 


6. Rechtlich sichere Formulierung 

Es wäre nicht korrekt zu sagen, dass Varroabehandlungen „schuld“ am Völkertod sind. Juristisch und wissenschaftlich haltbarer ist: 

  • Varroabehandlungen können unter bestimmten Umständen einen erheblichen Beitrag zum Völkerverlust leisten. Besonders riskant sind Behandlungen in Phasen der Winterbienenaufzucht, chemische Nebenwirkungen auf Königin und Brut sowie das Übersehen von Re-Invasion durch fremde Bienen. 
  • Am sichersten ist, man kommt „ohne“ aus. 


Fazit 

Die Varroamilbe bleibt ein ernstzunehmender Parasit. Aber: 

  • Eine rein chemische „Kalender-Strategie“ wird der Komplexität des Bienenvolks nicht gerecht, wie wir in den letzten 45 Jahren leider teuer feststellen mussten, zum großen Leidwesen der Bienen und der gesamten Imkerei. 
  • Behandlungen können selbst zum Risikofaktor werden. 
  • Ein zukunftsfähiges Varroamanagement muss dynamisch, beobachtungsbasiert und genetisch differenziert erfolgen – statt nach starren Plänen. 
  • Gerade die Basisbedingungen müssen für die Völker stimmen. Eine Bienen ungeeignete, da zu feuchten Beute kann ungewollt zur Varroazucht-Falle werden. 

Damit gilt: Nicht die Milbe allein bringt Völker zum Sterben – sondern das Zusammenspiel von Milbe, Behandlung, Re-Invasion und der unterdrückten Fähigkeit der Bienen, sich selbst zu regulieren. 
Wie sicher Behandlungen überhaupt sind und ob sie die Völker wirksam schützen, zeigen die folgenden Studienbeispiele.
Das Ergebnis zeigt, was mancher intuitiv spürt und ist überaus ernüchternd: Leider erschreckend wenig.
 
Vergleich: Mehrjährige unbehandelte Bienenvölker vs. behandelte im gleichen Gebiet:

Anmerkungen zur Tabelle 

  • Alle Fälle zeigen, dass unbehandelte Völker unter bestimmten Umständen mehrere Jahre überleben können, ohne deutlich schlechtere Überwinterung als behandelte Völker. 
  • Die französischen Völker hatten evolutionäre Selektion über mehrere Jahre hinter sich – sie sind echte „Überlebenslinien“. 
  • In Wales zeigen verschiedene Imkergruppen, dass es möglich ist, auch ohne Behandlung vergleichbare oder bessere Winterverluste zu haben. 
  • Die Honigleistung bleibt bei unbehandelten Völkern meist geringer, was in der Berufsimkerei ein wirtschaftliches Argument für Behandlungen ist. 
  • Allerdings kann man hier mit einem intelligenten Beuten-Management entgegen wirken. Die Effektivität eines natürlichen Wärmespeichers ist unverzichtbar. Das ist der Hauptgrund, aus dem wir an der Holz- und Schilfstärke der OPTIMAL Klima Beuten festhalten. 
  • Aus den Studien wird klar: Wenn die Basis, also die artgerechte Haltung nicht gegeben ist, nützt auch keine Behandlung. Da kann sie noch so teuer oder aufwendig sein!


OPTIMAL BEES: Die natürliche Alternative 

Hier dürfen wir uns gemeinsam freuen: Mit
OPTIMAL BEES brauchen wir keine Säurebehandlungen – und umgehen all diese Risiken. 


Eure Vorteile auf einen Blick:

  • Keine chemischen Behandlungen nach Vorschrift – die Bienen folgen ihrem eigenen Rhythmus, ohne Eingriffe. 
  • Keine Kosten und kein Zeitverlust – keine Mittel kaufen, keine aufwendigen Anwendungen. 
  • Saubere Produkte – Honig und Wachs frei von Rückständen. 
  • Erhalt der Umwelt und Artenvielfalt – keine Chemieeinträge, keine Störung ökologischer Kreisläufe. 
  • Natürliche Resilienz – unsere Bienen zeigen, dass sie durch Genetik, Brutpausen und Selbstorganisation selbst Lösungen finden. 


Fazit: Von der Zwangsbehandlung zur Bienenführung 

Die klassische Strategie „Chemie drauf und fertig“ greift zu kurz. Sie übersieht, dass Völker über Mechanismen verfügen, die wir noch gar nicht vollständig verstanden haben – von genetischen Anpassungen bis zur herbstlichen Selbstfusion. Mit OPTIMAL BEES setzen wir auf: 
• Intelligente Bienenführung statt Zwangsbehandlung 
• Langfristige Resilienz statt kurzfristiger Eingriffe 
• Ökologische Imkerei statt chemischer Notlösungen 
 

Danke, dass Ihr Teil dieser Bewegung seid.
 

Mit jedem Volk, das ohne Behandlung gesund bleibt, tragen wir dazu bei, eine nachhaltige, natürliche Imkerei Realität werden zu lassen – für die Bienen, uns, die Umwelt und die Zukunft der Imkerei.



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Säuren, Rückstände, „Cocktail-Effekte“ die stille Gefahr für die Imkerei


Warum dieser Text nötig ist: Vieles, was wissenschaftlich längst belegt ist, erreicht uns Imker und Imkerinnen nur gefiltert: beruhigende, beschönigende Formulierungen, verharmlosende Broschüren, fehlende Klartexte. Das ist Augenwischerei. Säuren sind Gefahrstoffe – sie betreffen Mensch und Tier (Exposition, Arbeitsschutz). Und: Der chronische Schaden entsteht vor allem durch lipophile Rückstände im Wachs und adulteriertes (verfälschtes) Wachs. Wer das verschweigt, gefährdet Bienen, Produktqualität und die Zukunft der Imkerei.
Unsere Forderung: Klare Information statt Beschwichtigung – und eine Betriebsweise, die Eingriffe reduziert und Rückstände aus dem System hält.


Erlebnisberichte erwünscht: Teilt eure Erfahrungen – sie helfen anderen Imkern und Imkerinnen beim Ausstieg aus der Chemie-Schleife.


Wichtiges Update zu Import-Wachs: „Sauberes Wachs aus Australien“ gilt nicht mehr als verlässlich. Nach Einführung von Behandlungen dort können auch australische Chargen Rückstände tragen. Konsequenz: Ohne Laboranalyse keine Rückführung ins eigene System. Dauerbelastetes Wachs trifft die Genetik: Bei Rückständen in Weiselzellen wurden schwächere Königinnenmerkmale beobachtet – was Völkerverluste begünstigen kann.


Was wirklich passiert – präzise, belegbar, praxisnah

1) Jede Behandlung hinterlässt Spuren (auch Säuren – aber unterschiedlich)

  • Chemie trifft Biologie: Ameisen-, Oxal-, Milchsäure, Thymol sowie Akarizide wie Amitraz, Coumaphos, tau-Fluvalinat interagieren mit Fett/Propolis/Holz – vor allem aber mit Wachs.
  • Säuren sind hydrophil: Sie verflüchtigen sich teilweise, können aber Honig (bei unsachgemäßer Zeitwahl) messbar beeinflussen.
  • Lipophile Varroazide sind das Hauptproblem: Sie lagern sich jahrelang im Wachs ein, diffundieren weiter in Brut/Bienen/Honig und erzeugen Mehrfachbelastungen.
    Konsequenz: Schon einmal falsch behandeln kann eine Wachs-Altlast erzeugen. Wer belastetes Wachs im Kreislauf hält, hält die Belastung am Leben.


2) „Cocktail-Effekt“ – das unterschätzte Risiko

  • Realität im Bienenstock: In Wachs und Bienenprodukten findet sich selten nur ein Stoff, sondern viele (Akarizide, landwirtschaftliche Pestizide/Fungizide, Duft-/Hilfsstoffe).
  • Wirkprinzip: Additionen und Synergien statt Einzelstoff-Logik.
  • Besonders sensibel: Larven, Ammenbienen, Königin – betroffen sind Entwicklung, Fermentaktivität, Fruchtbarkeit, Immunsystem.


3) Honig vs. Wachs – zwei Welten, ein Kreislauf (präzisiert)

Honig (hydrophil, natürliche Säuren – auch Wildhonig):

  • Ameisen- und Oxalsäure kommen von Natur aus im Honig vor – auch im Wildhonig. Typische Bereiche in unbehandelten Völkern: Ameisensäure etwa 17–284 mg/kg, Oxalsäure etwa 11–119 mg/kg (Tracht/Region/Jahrgang).
  • Frühjahrs-/Sommerbehandlungen können den Ameisensäure-Gehalt im Honig zusätzlich und messbar erhöhen (z. B. Durchschnitt +~193 mg/kg, Spitzen ~417 mg/kg), insbesondere bei Trachtnähe. Oxalsäure bleibt dabei meist im natürlichen Bereich. Wildhonig zeigt solche Behandlungsspitzen nicht. Daher: niemals während Tracht behandeln.


Wachs (lipophiles Depot und „Cocktail-Effekt“):

  • Das chronische Depotproblem sitzt im Wachs: lipophile Akarizide (z. B. tau-Fluvalinat, Coumaphos, Amitraz-Metabolite) persistieren über Jahre; Transfer in Brut/Bienen/Honig ist belegt; Mehrfachrückstände sind der Normalfall.
  • Wabenstabilität und Brutgesundheit: Adulteriertes/verschneites Wachs (v. a. Paraffin/Stearin) ist problematisch: Paraffin schwächt die mechanische Festigkeit (Wabenbruch-Risiko), Stearin reduziert Brutüberleben teils drastisch. Eigenen Wachskreislauf fahren und testen.
    Klartext: „Honig ist sauber“ gilt nur bei strikt trachtfreier Anwendung. Säuren sind kein Wachs-Depottreiber – das Wachsproblem entsteht durch lipophile Rückstände und Wachsfälschungen.


4) Beutenmaterial = Speicher und Quelle

  • Holz: kann Dämpfe und lipophile Rückstände aufnehmen und unter Wärme/Feuchte wieder abgeben → mögliche Sekundärbelastung.
  • Praxislink: Bienensauna – Programme (Herstellerangaben). „Detox – die erste Wärmebehandlung“ wird beworben. Fachlicher Hinweis: Wärmebehandlung ersetzt keine Analytik und ist kein Nachweis für Dekontamination lipophiler Akarizide.
  • EPS/PUR/Styropor: plausible Speicher-/Ausgasungs-Hypothese für lipophile Stoffe, aber Forschungslücke. Praxis: Material bewusst wählen, Altbeuten kritisch prüfen. Im Zweifel fachgerecht entsorgen (ggf. Sonderabfall nach lokalen Vorgaben). Das gilt auch für kontaminiertes Wachs.


5) Analytik – günstig, machbar, erhellend

  • So prüfen: 30–50 g Wachs-Mischprobe; Labore z. B. LUFA, QSI, Eurofins, AGROLAB.
  • Screening: Akarizide/Pestizide, optional Säure-Abbauprodukte.
  • Zielwerte: unter Nachweisgrenze; Kosten ca. 70–150 € je Probe.
  • Dokumentation: Ergebnisse archivieren, Chargen trennen, Altlasten aussteuern.


Was Vereine/Verbände gern kleinreden – und warum das brandgefährlich ist

  • „Honig ist sauber.“ – Nur bei strikt trachtfreier Anwendung. Sommer-/Frühjahrsbehandlungen erhöhen Ameisensäure im Honig messbar. Das steht in Studien – wird aber selten offen gesagt.
  • „Säuren verfliegen.“ – Teilweise; Sicherheitsrisiken (Aerosol/Exposition) bleiben; das Wachs-Depotproblem stammt nicht von Säuren, sondern von lipophilen Akariziden und Wachsfälschungen – genau das fehlt in vielen Schulungen.
  • „Wabenbruch?“ – Ja, belegt, aber wegen adulteriertem/verschneitem Wachs (Paraffin/Stearin), nicht wegen „Säure im Wachs“.
    Folge: Gefahr für Tierwohl, Produktqualität und die Zukunft der Imkerei. Uns Imkern und Imkerinnen wird die klare Entscheidungsgrundlage vorenthalten.


Was zu tun ist – sauber, machbar, wirksam


A) Betriebsweise umstellen (vier Schritte)

  1. Artgerechte Bienenhaltung mit bienengerechten Behausungen. Wir empfehlen die OPTIMAL BEES Klima-Funktions-Beuten.
  2. Biotechnische Verfahren bei eventueller Schadschwellenüberschreitung (Brutentnahme, Bannwabe, TBE, Puderzucker). Falls chemisch: brutfrei und trachtfrei und streng dosiert, Wetterlage beobachten. Somit fast nicht möglich. Entweder wirkt Chemie zu stark oder gar nicht. Resistenzbildung der Milben droht.
  3. Eigenen Wachskreislauf schließen – Brutwaben planmäßig (1–2-jährlich) erneuern, belastete Chargen getrennt halten und analysieren.
  4. Altlasten nicht „verdünnen“ – belastetes Wachs nicht zurückführen; entsorgen statt perpetuieren.
  5. Beutenmaterial bewusst wählen – Material als potenziellen Speicher mitdenken; EPS/PUR als Risiko-Hypothese kennzeichnen und eigenes Monitoring starten.
  6. Auch die Rähmchen können nach chemischen Anwendungen betroffen/kontaminiert sein – kritisch prüfen und bei Bedarf austauschen.


B) Warum klimasmarte OPTIMAL Klima-Funktions-Beuten der Hebel sind

Weniger Stress = weniger Eingriffe = weniger Einträge.

  • Stabilere Thermo-/Feuchteregulation → robustere Brut, stabileres Mikrobiom, weniger „Feuerwehr-Behandlungen“.
  • Wabenerneuerung planbar → sauberer Eigen-Wachskreislauf wird realistisch. Speziell mit den OPTIMAL BEES Multi-Rähmchen kann das jeder.
  • System statt Flickwerk → Die Beute als Klima-Werkzeug; keine „chemischen Schwämme“, sondern kluge Stockklima-Architektur, die Eingriffe reduziert.


Für Mensch und Tier: Arbeitssicherheit ernst nehmen

  • Säuren = Gefahrstoffe → Schutz für Haut, Atemwege, Augen; niemals in Tracht; Dosierung strikt. Unfallschutz gemäß Packungsbeilagen unbedingt befolgen. Notfall-Schutz-Set parat halten (15 Minuten Spülmöglichkeit mit Wasser für die Augen muss vorhanden sein etc.). Minderjährige vom Gefahrenherd fernhalten.
  • Begasung = Aerosol im ganzen Stock – Exposition minimieren.
  • Betriebshygiene: kontaminierte Waben/Beuten kennzeichnen, getrennt lagern, nicht in „saubere“ Kreisläufe mischen.


Checkliste für uns Imker und Imkerinnen

  • Behandle ich nur trachtfrei und brutfrei (mit Dokumentation)?
  • Führe ich einen Eigen-Wachskreislauf mit jährlicher/zweijährlicher Erneuerung?
  • Liegen Laborbefunde der letzten 24 Monate vor (Ziel: unter Nachweisgrenze)?
  • Habe ich Beute/Rähmchen als Rückstands-Speicher mitgedacht (Materialwahl, Altlasten)?
  • Nutze ich die OPTIMAL-Hebel (Stockklima, Eingriffsreduktion, Dokumentation) konsequent?


Schlusswort

Die Lage ist brisant, aber beherrschbar – wenn wir ehrlich hinschauen: Wissen anwenden, Kreisläufe reinigen, Eingriffe minimieren, Klima optimieren. OPTIMAL Klima-Funktions-Beuten sind keine Show-Technik, sondern die praktische System-Antwort – damit Bienen, Honig und die ganze Imkerei wieder sauber werden.


Teilt eure Erlebnisberichte – sie machen Mut und zeigen anderen Imkern und Imkerinnen, wie der Ausstieg aus der Chemie-Schleife gelingt.


Endnoten / Quellen (Auswahl, zitierfähig)

  1. Bogdanov, S. et al. (Agroscope, 2002): Formic und oxalic acid in honey – unbehandelte Kolonien: FA 17–284 mg/kg, OA 11–119 mg/kg; Frühjahr/Sommer-Behandlungen: FA-Anstieg (Durchschnitt +~193 mg/kg; max. ~417 mg/kg).
  2. Matysiak, I. et al. (2018): Ion chromatography for organic acids in honey – bestätigt natürliche Bereiche.
  3. Nanetti, A. et al. (Übersicht/Methodik): OA-Gehalte im natürlichen Spektrum; geringe Veränderungen nach OA-Anwendung.
  4. Albero, B. et al. (2023): Acaricide residues in beeswax. Implications in honey, brood and honeybee – Persistenz von Coumaphos/Amitraz/Fluvalinat im Wachs; Transfer in Stock-Matrizen.
  5. Langzeit-Monitoring (2021): Lipophile Akarizide im Handelswachs (z. B. bromopropylate, tau-fluvalinate) – jahrelange Persistenz.
  6. Abd El-Wahab, T. E. (2021): Mode of application determines residues – Applikationsweg/Frequenz steuert Rückstandslevel.
  7. Chęć, M. et al. (2021): Stearin/Paraffin-Adulteration – Stearin senkt Brutüberleben, Paraffin schwächt Wabenfestigkeit.
  8. Strachecka, A. et al. (2024, Open-Access): Wax adulteration and brood survival/mechanics – 30–50 % Stearin → massive Brutverluste; Paraffin → mechanische Schwächung.
  9. Praxisleitfäden/Labordienste (DE): LUFA/QSI/Eurofins/AGROLAB – Wachs-Screening, Ziel unter Nachweisgrenze, Kosten ~70–150 €.


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Verbrauchertäuschung, Chemische Behandlung, unterlasseneTierethik und Tierwohl, Qualität der Produkte

Liebe OPTIMAL Freunde, Bienenfreunde, Imker und Imkerinnen, seit 2018 haben wir allen relevanten Verbänden, Imkervereinen und Naturschutzorganisationen unser erprobtes, artgerechtes Imkerkonzept ohne Chemie vorgestellt. Jeder hatte die Gelegenheit, sich auf Messen und Veranstaltungen umfassend zu informieren. Nach unserer Wahrnehmung wurde jedoch eine offene Diskussion oftmals nicht geführt, stattdessen erleben wir Zurückhaltung, Blockieren und Verschweigen.

Vertuschen ist kein Kavaliersdelikt 

Dieses Verhalten ist aus unserer Sicht nicht nur ein Versäumnis – vielmehr wird damit die Auseinandersetzung mit funktionierenden Alternativen unterlassen. Das bleibt nicht ohne Folgen:

  • Tierethik & Tierschutzgesetz (§ 1, § 17): Wer tiergerechte Methoden ignoriert und dadurch vermeidbares Leiden hinnimmt, könnte gegen das Gebot des Tierwohls verstoßen. 
  • Umweltrecht & Biodiversität: Unterlassene Maßnahmen zum Schutz der Bienenpopulation können die Bestäubungsleistung und damit die Landwirtschaft beeinträchtigen. 
  • Verbraucherschutz: Wenn Konsumenten nicht erfahren, dass es nachhaltige, chemiefreie Alternativen gibt, kann dies als Täuschung durch Unterlassung bewertet werden. 
  • Zivilrecht (§ 823 BGB): Rufschädigung, wirtschaftliche Behinderung und irreführende Informationen können Schadensersatzansprüche nach sich ziehen. 


Druck auf Imker und falsche Vorwürfe
 
Viele von Euch berichten zudem von erheblichem Druck in ihren Vereinen: Wer auf Chemie in der Klima-Beute verzichtet, erhält mitunter den Vorwurf, die eigenen Bienen könnten Nachbarvölker mit Varroa anstecken. Nach unseren Erfahrungen ist das Gegenteil der Fall: In OPTIMAL-Klima-Funktionsbeuten sinkt die Feuchtigkeit unter 50 %, wodurch die aus den Tropen stammende Varroa-Milbe nach unserem Kenntnisstand wenig Überlebensbedingungen findet. Gut geführte gesunde und starke Völker verbreiten daher keine Varroa – sie widerstehen ihr. Außerdem wirken zahlreiche weitere natürliche Faktoren, die die Milbenpopulation unter der Schadschwelle halten. Viele OPTIMAL-Freunde berichten von nur 1 oder sogar 0 Milben bei der Auszählung – ein bemerkenswertes Ergebnis im Vergleich zu konventionellen oder „Bio“- bzw. „Öko“-Imkereien. 

1. Täuschender Pflichtbezug zur Behandlung Teilweise wird suggeriert, dass alle Imker in Deutschland gesetzlich verpflichtet seien, ihre Völker mit chemischen oder säurebasierten Mitteln gegen Varroa zu behandeln. 

Faktisch korrekt ist:
Die Varroamilbe ist gemäß Bienenseuchen-Verordnung (BienSeuchV) meldepflichtig. 

  • Es besteht keine generelle Behandlungspflicht, sondern eine Pflicht zur Seuchenbekämpfung, wenn ein Befall übermäßig wird und das Volk gefährdet ist. 
  • Die Art der Behandlung ist nicht vorgeschrieben – es muss nicht zwingend mit Säuren gearbeitet werden. 


Konsequenz:
Die Darstellung einzelner Verbände wie Mellifera/Demeter und vieler anderer Imker-Organisationen/Vereine erscheint aus unserer Sicht rechtlich problematisch, weil sie einen Rechtspflicht-Zwang nahelegen, den es in dieser Form nicht gibt. Wer dennoch das Gegenteil behauptet, handelt nicht sachgerecht und verschafft sich möglicherweise wirtschaftliche Vorteile: durch den fortgesetzten Verkauf von Säuren, Medikamenten und Beuten, die nach unserer Einschätzung das Problem verschärfen, statt es zu lösen.
Tierschutzgesetz (§ 2, § 17): Zwang zur chemischen Behandlung trotz vorhandener Alternativen kann einen Eingriff in artgerechte Haltung darstellen. 

  • Vereinsrecht & Gleichbehandlung: Vereine, die Mitglieder aufgrund fraglicher Behauptungen sanktionieren, könnten gegen Neutralitätspflichten oder ihre Satzungen verstoßen. 
  • Wettbewerbsrecht (UWG §§ 3–5a): Wer bewusst Falschinformationen verbreitet, um Produkte zu verkaufen, bewegt sich im Bereich unlauteren Wettbewerbs. 


  1. Verharmlosung der Säuren – ein gefährliches Spiel
    Ein weiteres Problem ist aus unserer Sicht, dass Imkerverbände und Vereine den Einsatz von Säuren und deren Folgen für Bienen und Menschen oftmals verharmlosen. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Oxalsäure und andere Substanzen Bienenvölker belasten können. 

    Studien zeigen unter anderem:
    Verhaltensänderungen & verminderte Lebensdauer – Nach Oxalsäure-Behandlung wurde bei Arbeiterbienen eine „signifikante Abnahme der Aktivität, Brutpflege und Lebensdauer“ sowie vermehrtes Selbstputzverhalten beobachtet. 
  2. Subletale Effekte auf Physiologie – Oxalsäure führte zu verminderter Lebenserwartung, beeinträchtigter Wasserantwort und einer Verschiebung des pH-Werts in Blut und Darm, was auf Gewebeschäden hindeutet. 
  3. Langfristige Schäden und Brutprobleme – Einige Studien (z. B. Higes et al. 1999) berichten über negative Langzeiteffekte auf Bienenvölker nach Oxalsäure-Behandlungen.
  4. Verunreinigung der Bienenprodukte:
    Besonders relevant: Rückstände von Säuren im Honig. Untersuchungen weisen darauf hin, dass durch die Behandlung mit Ameisen- und Oxalsäure messbare Veränderungen und Belastungen im Honig, in Behausungen und im Wachs auftreten können. Diese Rückstände können das Vertrauen der Verbraucher beeinträchtigen. Die Bienensauna weist sogar darauf hin, dass ein Detox-Programm angewendet werden müsse, um Schadstoffe vorher für ein verträgliches Maß ausgasen zu lassen. Aus unserer Sicht bedeutet dies, dass „Varroabekämpfung“ faktisch auch eine Kontamination des Honigs bewirken kann.
  5. Darüber hinaus: Begriffe wie „Bedampfung“ verschleiern die Realität – tatsächlich handelt es sich chemisch de facto um Begasung, bei der Oxalsäure-Kristalle eingeatmet werden können. Dies kann laut Studien zu Lungenschäden, Ödemen und Atemwegserkrankungen führen, wie sie in Teilen der Imkerschaft, z.B. in Italien bekannt geworden sind.
    Arbeitsschutz & Gefährdungshaftung (§§ 618 BGB, ArbSchG): Wer Risiken verharmlost und dadurch Gesundheitsschäden riskiert, verletzt Fürsorge- und Schutzpflichten.
  6. Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG): Hersteller und Verkäufer von Gefahrstoffen müssen auf Risiken hinweisen – unterlassen sie dies, können Haftungsansprüche entstehen. 
  7. Körperverletzung (§ 223 StGB): Wer in Kauf nimmt, dass Menschen durch Fehlinformation gesundheitlich geschädigt werden, kann sich in einem strafrechtlich relevanten Bereich bewegen. 


Widersprüche im „wesensgemäßen“ Imkern 

Ein Beispiel für das aus unserer Sicht bewusste Ausblenden alternativer Methoden sind Vorgehensweisen beim Demeter-Imkerverband Mellifera e.V. Nach außen wird „wesensgemäßes Imkern“ propagiert – gleichzeitig wird die Zulassung von Oxalsäure-Verdampfung als Fortschritt begrüßt. 
Damit wird deutlich: Während wir seit 7 Jahren aufklären, dass Milbenreduktion in erster Linie im Sommer und über das Jahr hinweg geschieht – und dass ein Öffnen der Beuten im Winter die Bienen stört, ihre desinfizierende Stockluft entweichen lässt und damit kontraproduktiv wirkt – setzt Mellifera weiterhin auf Säureverfahren. 

Dies erscheint widersprüchlich: Ein Verband, der sich der Artenvielfalt verpflichtet, unterstützt gleichzeitig Verfahren, die Pestizide ins Bienenvolk und damit in die Natur einbringen. Mögliche Folgen sind: geschädigte Brut, geschwächte Völker, genetische Risiken und Belastungen für Mensch und Umwelt. 

Bedenklich ist zudem, dass Anfragen von Imkern nach alternativen Beuten oder treatment-free beekeeping nach unseren Informationen innerhalb des Verbandes unbeantwortet bleiben. Stattdessen gibt es Patente ehemaliger Vortände auf chemische Verfahren (Verdampfer) und das Festhalten an einem aus unserer Sicht altmodischen und seit Jahren überholten Ansatz. 

Viele Imker beginnen inzwischen – auch dank unserer Aufklärungsarbeit – umzudenken. Sie erkennen: Artgerecht imkern heißt, die Natur der Bienen zu respektieren und ihre Widerstandskraft zu fördern – nicht, sie mit immer neuen, stärkeren Verfahren weiter zu schwächen. 


Diffamierungen in sozialen Medien 
Hinzu kommt: Nach unserer Erfahrung gibt es seit unserer Gründung auf Plattformen wie Facebook und YouTube wiederholt kritische Kommentare, teils mit aus unserer Sicht falschen Behauptungen und persönlichen Anfeindungen. All dies haben wir selbstverständlich dokumentiert.

  • Üble Nachrede (§ 186 StGB): Wer unwahre Tatsachen behauptet, die geeignet sind, andere verächtlich zu machen, macht sich strafbar. 
  • Verleumdung (§ 187 StGB): Wer wider besseres Wissen falsche Tatsachen verbreitet, riskiert strafrechtliche Konsequenzen. 
  • Beleidigung (§ 185 StGB): Persönliche Herabwürdigungen sind ebenfalls strafbar. 


Dies alles werden wir nicht länger hinnehmen. Die Zeit ist gekommen, dass wir auch rechtlich für die artgerechte Imkrei einstehen.


Unser Aufruf
Liebe Imkerinnen und Imker, lasst euch nicht einschüchtern:
Fordert schriftliche Belege für jede Behauptung gegen euch. 

  • Verweist auf das Tierschutzgesetz und euer Recht auf artgerechte Haltung. 
  • Schließt euch zusammen – denn in Gemeinschaft lässt sich Druck abwehren. 


Zukunftsvision: Ein Verband für artgerechtes, chemiefreies Imkern 
Wir ziehen in Erwägung, einen eigenen Verband zu gründen, der uns artgerechten chemiefreien Imkerinnen und Imkern echte Unterstützung bietet:
Seminare, Vernetzung, Austausch und Weiterbildungen, 

  1. Zertifizierung für Honig nach Tierwohl- und Reinheitskriterien, 
  2. bessere Marktchancen und höhere Preise für reinen Honig und Bienenprodukte, 
  3. Unterstützung bei der Vermarktung eurer Produkte – statt teuren Greenwashing-Labels oder fragwürdigen Bio-Siegeln. 
  4. Aufklärung der Öffentlichkeit über die konventionelle Bienenhaltung als Massentierthaltung in Dauermedikation 
  5. die schädlichen Auswirkungen auf die Bienen, die imkerliche Gesundheit und die Natur durch die ständige Anwendung von Säuren 
  6. Ihre Widerstandskraft zu fördern, statt sie zu unterdrücken
  7. Aufklärung über Rückstände in konventionell hergestellten Bienenprodukten wie Honig 
  8. die Alternative tierwohl- und artgerechtes Imkern ohne Chemie 
  9. und eine starke gemeinsame Stimme nach außen!
  10. Ehrlich, transparent und unabhängig zu arbeiten. 


Wir laden dich ein, Teil einer Bewegung zu werden, die für gesunde Bienen, gesunde Menschen und einen offenen, ehrlichen Umgang miteinander steht! Wenn du Interesse hast, dich sinnvoll einzubrigen, melde dich bei uns! info@save-our-bees.com



Wir arbeiten streng nach wissenschaftlichen Kriterien. Hier einige ausgewählte wissenschaftliche Quellen:


Gliederung und Reihenfolge nach Themen, nicht Relevanz.


1. Oxalsäure – subletale Effekte, Verhalten, Physiologie

  1. Schneider, S., Eisenhardt, D., & Rademacher, E. (2012). Sublethal effects of oxalic acid on Apis mellifera L. (Hymenoptera: Apidae): Changes in behaviour and longevity. Apidologie, 43, 218–225. doi:10.1007/s13592-011-0102-0 (OUCI)
  2. Rademacher, E., & Harz, M. (2006). Oxalic acid for the control of varroosis in honey bee colonies – a review. Apidologie, 37, 98–120. doi:10.1051/apido:2005063 (Scribd)
  3. Rademacher, E. (2010). Oxalic acid: Toxicology on Apis mellifera. Apidologie, 40, 651–664. (OUCI)
  4. Raddatz, G. et al. (2010). Sublethal effects of oxalic acid on Apis mellifera L.: Pharmacodynamics. Apidologie, 41, 676–685. (OUCI)

2. Oxalsäure – Langzeitfolgen und Schäden an Brut/Bienenvolk

  1. Gregorc, A., & Bowen, I. D. (2004). Cell death in honeybee (Apis mellifera L.) larvae treated with oxalic acid. Apidologie, 35, 453–460. doi:10.1051/apido:2004037 (OUCI)
  2. Hatjina, F., & Haristos, L. (2005). Indirect effects of oxalic acid administration by trickling method on bee brood. Journal of Apicultural Research, 44(4), 172–174. doi:10.1080/00218839.2005.11101174 (OUCI)
  3. Higes, M. et al. (1999). Negative long-term effects on bee colonies treated with oxalic acid against Varroa jacobsoni Oud. Apidologie, 30, 289–296. doi:10.1051/apido:19990404 (OUCI)
  4. Higes, M. et al. (2007). Short term negative effect of oxalic acid in Apis mellifera iberiensis. Spanish Journal of Agricultural Research, 5(4), 474–480. doi:10.5424/sjar/2007054-270 (OUCI)

3. Rückstände von Ameisen- und Oxalsäure in Honig, Wachs & Beute

  1. Bogdanov, S. et al. (2002). Residues in honey after treatments with formic and oxalic acid and their influence on honey quality. Apidologie, 33, 399–409.
  2. Del Nozal, M. J. et al. (2003). Determination of oxalic acid and other organic acids in honey and in some anatomic structures of bees. Apidologie, 34, 181–188. doi:10.1051/apido:2003001 (OUCI)
  3. Wallner, K. (1999). Varroacides and their residues in bee products. Apidologie, 30, 235–248. (HU-Websupport)

4. Oxalsäure – Toxikologie beim Menschen (Inhalation / „Bedampfung“ / Begasung)

  1. New Jersey Department of Health. (2010). Right to Know Hazardous Substance Fact Sheet: Oxalic Acid (CAS 144-62-7). Trenton, NJ. (nj.gov)
  2. International Chemical Safety Cards (ICSC). (2009). Oxalic Acid. ICSC 0529. International Programme on Chemical Safety / ILO. (Beschreibt u. a. starke Reizwirkung auf Atemwege, Gefahr schwerer Verätzungen und Vergiftung bei hoher Exposition.) (InChem)
  3. PubChem / NCBI. (aktuell abgerufen). Oxalic Acid – Hazard Summary. (Hinweis auf mögliche Lungenschädigung bis hin zu Lungenödem nach Inhalation hoher Konzentrationen.) (PubChem)
  4. WikEM. (2019). Oxalic acid toxicity. (Klinische Merkmale bei Inhalation: Halsschmerzen, Husten, Giemen, pulmonales Ödem.) (WikEM)
  5. Oxalic acid dihydrate – Safety Data Sheet. (2022). (Beschreibt u. a. Reizung/Auflösung von Schleimhäuten der Atemwege, Gefahr von Lungenschäden und Lungenödem bei Einatmen von Staub/Dampf.) (Datasheets.scbt)

5. Hygieneverhalten, Putzverhalten & Varroa-Resistenz (Spivak und Kolleg:innen)

  1. Boecking, O., & Spivak, M. (1999). Behavioral defenses of honey bees against Varroa jacobsoni Oud. Apidologie, 30, 141–158. (Übersichtsarbeit zu Putzverhalten, Ausräumen befallener Brut und weiteren Abwehrmechanismen.) (Bee Lab)
  2. Spivak, M. (1996). Honey bee hygienic behavior and defense against Varroa jacobsoni. Apidologie, 27, 245–260. (Hygienische Linien zeigen deutlich reduzierte Varroa-Reproduktion.) (Bee Lab)
  3. Spivak, M., & Reuter, G. S. (2001). Varroa destructor infestation in untreated honey bee colonies selected for hygienic behavior. Journal of Economic Entomology, 94, 326–331. (Hygienische Völker halten Varroa-Belastung signifikant niedriger.) (SpringerLink)
  4. Spivak, M., & Reuter, G. S. (1998). Performance of hygienic honey bee colonies in a commercial apiary. Apidologie, 29, 291–302. (SpringerLink)
  5. Spivak, M., Masterman, R., Ross, R., & Mesce, K. A. (2003). Hygienic behavior in the honey bee (Apis mellifera L.) and the modulatory role of octopamine. Journal of Neurobiology, 55(3), 341–354. (Neuromodulation, Geruchswahrnehmung und Auslösen von Putz-/Hygieneverhalten.) (PubMed)
  6. Arathi, H. S., Burns, I., & Spivak, M. (2000). Ethology of hygienic behaviour in the honey bee, Apis mellifera (Hymenoptera: Apidae): Behavioural repertoire of hygienic bees. Ethology, 106, 365–379. (Semantic Scholar)
  7. Gramacho, K. P., & Spivak, M. (2003). Differences in olfactory sensitivity and behavioural responses among honey bees bred for hygienic behavior. Behavioral Ecology and Sociobiology, 54, 472–479. (Bee Lab)
  8. Spivak, M., & Gilliam, M. (1998). Hygienic behaviour of honey bees and its application for control of brood diseases and Varroa mites. I & II. Bee World, 79, 124–134; 169–186. (Bee Lab)
  9. Spivak, M., & Danka, R. G. (2021). Perspectives on hygienic behavior in Apis mellifera and other social insects. Apidologie, 52, 1–16. (Aktueller Überblick über Hygieneverhalten, Grooming und Varroa-Sensitive Hygiene.) (SpringerLink)

6. Propolisierung / „Propolis-Envelope“, soziale Immunität & Parasiten (Spivak / Simone-Finstrom)

  1. Seeley, T. D., & Morse, R. A. (1976). The nest of the honey bee (Apis mellifera L.). Insectes Sociaux, 23, 495–512. (Beschreibung wilder Baumhöhlen mit komplett ausgekleideter „Propolis envelope“.) (ResearchGate)
  2. Simone-Finstrom, M., & Spivak, M. (2010). Resin collection and social immunity in honey bees. Evolution, 64(10), 3016–3022. doi:10.1111/j.1558-5646.2009.00772.x (Resin-/Propolisierung senkt bakterielle Last und Immungenexpression – Nest als „soziales Immunsystem“.) (ResearchGate)
  3. Simone-Finstrom, M. D., & Spivak, M. (2012). Increased resin collection after parasite challenge: A case of self-medication in honey bees? PLoS ONE, 7(3), e34601. doi:10.1371/journal.pone.0034601 (Kolonien steigern Harz-/Propolissammlung nach Pathogenbelastung – selbstmedikative Antwort auf Parasitenbefall.) (PLOS)
  4. Wilson-Rich, N., Spivak, M., Fefferman, N. H., & Starks, P. T. (2009). Genetic, individual, and group facilitation of disease resistance in insect societies. Annual Review of Entomology, 54, 405–423. (Review zu sozialer Immunität, inkl. Hygieneverhalten, Grooming und Propolis-Effekten.) (ResearchGate)


Insgesamt verfügen wir über ca. 1.200 Studien zur artgerechten Bienenhaltung und angrenzenden Themen.